Bemerkenswert
großer Landschaftszoo auf 63 ha Fläche, Delphinarium (Lagune 2000 geplant), Urwildpferde, Kulane, Schabrackentapir, Aquarium, Eisbären, Greifvögel, Seekühe
Wenn man von den Schönheiten Nürnbergs spricht, muß unbedingt auch der Nürnberger Tiergarten (1912 gegeründet) mit seinen 63 Hektar Fläche erwähnt werden, der für Kenner der europäischen Tierparks als eine der schönsten Anlagen des Kontinents gilt.
So wie die Stadt am Ende des Krieges schwer zerstört war, hat auch der Tiergarten gelitten. Sein Wiederaufbau hat mit der Stadt Schritt gehalten. Die großzügige Anlage, landschaftlich einzigartig inmitten des Reichswaldes auf einem sonnigen Südwesthang gelegen, weist wertvolle Tierbestände mit etwa 2400 Tieren in mehr als 350 Arten auf. Das Wesentliche dabei ist, dass der größte Teil der Tiere in Freigehegen lebt und sich entsprechend seiner natürlichen Lebensweise bewegen kann.
Die Liste der Zuchterfolge, wesentliches Kriterium für einen erfolgreich geführten Zoo, ist in Nürnberg lang. Tiere, deren Bestand weltweit gefährdet ist und die im Nürnberger Zoo gezeigt werden können, sind in 72 Arten vertreten, beispielsweise Urwildpferde, Kulane, Grevyzebras und andere.
Der Tiergarten beteiligt sich an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) für mehr als 30 Arten und koordiniert die Zuchtprogramme für Weißnackenkranich und Schabrackentapir.
Eine besondere Attraktion ist das 1971 für rund 3,5 Millionen Mark errichtete, einzige Delphinarium im süddeutschen Raum, wo 1987 sogar die Aufzucht eines jungen Delphins geglückt ist.
Das Delphinarium wurde 1988 durch eine zweite Anlage ergänzt und 1991 erweitert. Damit sind Voraussetzungen geschaffen worden, die den Delphinen ein artgemäßes und verhaltensgerechtes Leben ermöglicht, wobei die Lebenserwartung und die erfolgreiche Fortpflanzungsrate höher als die in der Natur liegt. Bei der Aufzucht ist die Nürnberger Einrichtung europaweit am erfolgreichsten: Fünf Jungtiere sind hier herangewachsen.
Mit der Eröffnung der Delphinlagune im Jahr 2007 erwartet die Zuschauer ein Objekt der Superlative.
Im Zentrum: eine Freianlage mit über 50 Metern Länge, fast drei Millionen Liter Salzwasser, bis zu sechs Meter tief - mit einer Unterwasserlandschaft, die marine Lebensräume zu ihrem Vorbild hat. Als Rahmen: eine Tribüne, die bis zu 2.500 Besucher fasst. Das sind die Eckdaten, die das 11-Millionen-Projekt markieren.
Diese Bucht, angelehnt an natürlich Formen, fügt sich organisch in die Zoolandschaft ein. Der Gesamtüberblick erschließt sich vom Halbrund der Besuchertribüne aus. Hier erlebt der Besucher Spielfreude,Wendigkeit und Einfallsreichtum der Meeressäuger - Delphine und Seelöwen -in völlig neuer Perspektive.
Eine neue Anlage für Eisbären, Seelöwen und Pinguine mit Unterwasserfenster wurde 2004 eröffnet.
1999 wurde die ehemalige Greifvogelvoliere begehbar gemacht und ist nun mit Waldrapp und Watvögeln besetzt.
Das Tropenhaus beherbergt unter anderem Seekühe, die nur in wenigen deutschen Zoos zu sehen sind. Immer im Wasser lebend, also auch bei Geburt und Paarung, sind bei Seekühen Hinterbeine und Becken rückgebildet. Im Tiergarten lebt eine Unterart aus Mittel- und Südamerika, die Rundschwanz-Seekuh. Der Zoo Nürnberg hat mit 14 großgewordenen Jungen die weltweit erfolgreichste Zucht.
Es gibt ein Café-Restaurant mit Biergartenidylle, mehrere Kioske, Erfrischungsstände und einen großzügig angelegten Kinderspielplatz. Eine Eisenbahn durchquert den Park.
Parkmöglichkeiten stehen am Eingang zur Verfügung. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Zoo sehr günstig zu erreichen.
Unterkunft Nürnberg
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Tipp: Nach dem einem langen Stadt- & Zoo-Besuch tut Entspannung gut, schauen Sie dazu doch einfach einmal unter
Wellness in Nürnberg nach!